FragForce


Mit FragForce machen Ballerspiele gleich doppelt so viel Spaß: Man bekommt einen (ungefährlichen) Stromschag, wenn man vom Gegner getroffen wird. Die Stärke des Stromschlags richtet sich nach der Art, wie man getroffen wird und ist in 15 Stufen unterteilt. Stufe 1 spürt man fast gar nicht, Stufe 15 tut richtig weh...



ISA-Steckkarte von vorne


Das Gerät ist eine ISA-Steckkarte, die in den Computer eingebaut wird. Ein Kabel führt von der Karte zu einem Trafo, der die Spannung hochtransformiert und über eine Elektrode an den Spieler abgibt.

Die Idee für dieses Gerät kommt übrigens nicht von mir, es wurde von einem Schulkameraden bestellt. Immerhin 5 solche Geräte habe ich gebaut. Die FragForce-Treiber für die Spiele wurden von Fridgesoft programmiert. Leider habe ich vergessen, für welche Spiele die sind, ich glaube, Quake war dabei (ich mag keine Ballerspiele).



Rückseite der Platine


Das Gerät basiert auf einem AT90S2313 Microcontroller, der mit dem AVRISP 1.1 In-System-Programmiergerät programmiert werden kann. Als Datenregister wird der SN74LS378 Logik-IC verwendet, als Adress-Decoder dient ein SN74HC138. Die Portadresse dieses Gerätes lässt sich über acht Jumper einstellen. Zwei Kontroll-LEDs informieren über den Zustand der Karte. Der Leisungstransistor BD249C kommt auch mit größeren Trafos klar, ohne sich zu erwärmen.

Die Firmware im Microcontroller nimmt die Anzahl sowie der Dauer der Stromschläge vom FragForce-Treiber des Spiels entgegen und ist für die Erzeugung der Spannungsimpulse verantwortlich.



Verwendeter Trafo


Der Trafo des FragForce stammt aus einem Steckernetzteil. Paradoxerweise war es billiger, Steckernetzteile zu kaufen und diese zu zerlegen als einzelne Trafos zu verwenden. Im Prinzip funktioniert aber jeder Trafo, der bis maximal 12 Volt Sekundärspannung aufweist, der Trafotyp kann per Software konfiguriert werden.

Die erzeugten Stromschläge sind dabei völlig ungefährlich, da sie jeweils nur aus dem einmaligen Ein- und Ausschalten der Primärspule des Trafos resultieren. Aus diesem Grund kann man auch die erzeugte Spannung nich messen, es ist mehr ein Spannungsimpuls (ähnlich wie bei Weidezäunen).



Elektrode für die Stromschläge


Die Elektrode des FragForce besteht aus einer kleinen Platine, als Elektroden dienen die Köpfe zweier Reißnägel.


Das Platinenlayout zu diesem Gerät gibt es hier.





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