Quizmaster



Dieses Gerät ist ein "Buzzer", um bei Veranstaltungen ein Quiz mit bis zu vier Gruppen austragen zu können. Jede Gruppe erhält einen der vier stabilen Drucktaster. Sobald einer der Taster gedrückt wird, leuchtet die entsprechende Glühlampe auf und es ertönt ein Gong. Die übrigen drei Taster werden blockiert. Drückt der Leiter des Quiz den Resetknopf, erlischt die Lampe wieder und die anderen Taster werden wieder freigegeben. An das Gerät kann ein handelsüblicher Computerlautsprecher angeschlossen werden, an welchem man auch die Lautstärkeeinstellung für den Gong vornehmen kann. Über eine LED im Geäuse des Geräts wird der akutelle Zustand angezeigt: Grün für frei, rot für blockiert. Die gesamte Elektronik wurde platzsparend in einem Steckergehäuse untergebracht.



Das Quiz-Set mit Steuergerät, vier Drucktastern und vier Lampen


Das Gerät wurde für ein Weihnachts-Chemie-Quizz des Jungchemikerforums Konstanz entwickelt. Es basiert auf einem ATtiny2313 Mikrocontroller, der die Lampen zunächst über Triac-Optokoppler MOC3041 ansteuert, welche wiederum den Leistungs-Triac TIC206N schaltet. Die Lampenausgänge sind somit bis zu 3 Ampere belastbar (690 Watt je Ausgang). Auf Kühlkörper an den Triacs wurde verzichtet, da diese auch bei höheren Lasten nicht merklich warm wurden. Die Leitungen zu den Schaltern sind mit 180-Ohm-Pullups ausgestattet, so dass Störungen vermieden werden und ungeschirmte Kabel verwendet werden können. Die Sounderzeugung erfolgt ebenfalls über den Mikrocontroller, die Ausgabe des Sounds erfolgt über einen Spannungsteiler mit nachgeschalteter Entkopplung über einen Elko. Die Schaltung wird über einen Trafo (9V sekundär) mit nachgeschaltetem Gleichrichter, Glättungskondensator und linearem Spannungsregler LM7805 mit Strom verorgt.



Die Platine des Quizmasters


Ziel war es bei der Konstruktion, 60 Euro nicht zu überschreiten (Vorgabe des Jungchemikerforums). So wurde zunächst auf preisgünstige Aufputz-Feuchtraum-Taster aus dem Kopp Schalterprogramm zurückgegriffen, die mit 2,90 pro Stück recht günstig waren. Es zeigte sich jedoch schnell, dass diese Taster offensichtlich von minderer Qualität waren, fielen doch nach wenigen Betätigungen gleich zwei von vier Stück aus. So mussten kurzfristig in einem lokalen Baumarkt neue Taster gekauft werden und der Preis für die Bauteile stieg auf 70 Euro...



Das geöffnete Gehäuse des fertigen Quizmaster


Als Kabel zu den Lampenfassungen wurde ein 25-Meter-Ring einer zweiadrigen Schlauchleitung verwendet, der in zwei 7,50m- und zwei 5m-Stücke geschnitten wurde. Die Leitung wurden in den Lampenfassungen mit Kabelbinder gegen Zugbelastung gesichert. Da die Drucktaster mit Niederspannung schalten, konnte hier ein 25m-Ring einer zweiadrigen Zwillingslitze verwendet werden, der ebenfalls in die gleichen Längen geschnitten wurde. Die Platine ist so angepasst, dass sie exakt in ein Bopla Steckergehäuse (120x65x40mm, gibt's bei Reichelt) passt.

Der Schaltplan und das Platinenlayout können hier heruntergeladen werden. Die Firmware des Geräts ist nicht besonders anspruchsvoll, wen's interessiert, der findet sie hier.





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