Den Pfennig-Effekt habe ich entdeckt, als ich mit einem zufällig herumliegenden
Feuerzeug Pfennigstücke erhitzte und diese an einen Magneten heftete, um mir
nicht die Finger zu verbrennen. Im Rahmen einer "Jugend Forscht"-Arbeit habe
ich den Effekt erforscht und bin damit 1998 Bundessieger im Fachgebiet Physik
geworden.
Der Effekt funktioniert verblüffend einfach: Der Lack an der Stelle zwischen der heissen Münze und dem Magnet wird durch die Münze erhitzt, dehnt sich aus und schiebt die Münze zur Seite. Das funktioniert in beiden Schwingungsrichtungen, dadurch wird die Schwingung aufrechterhalten. Weil der Lack so dünn ist, kühlt er sich sofort wieder am kalten Magneten ab, sobald die Münze am Magnet weitergerollt ist. Übrigens funktioniert der Effekt auch mit 1-Cent-Stücken, die auch magnetisch und etwa gleich groß wie Pfennige sind. |
Dieser Videoclip zeigt den Orginal-Magnet, mit dem ich den Effekt entdeckt
habe. An ihm haftet ein 1-Pfennig-Stück. Der Magnet ist an einem Holzklotz
befestigt, als Wärmequelle dient eine Kerze. Pfennig1.mpg (832k) |
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Mit einer heissen Metallscheibe in einer gebogenen, innen
lackierten Blechrinne wurde nachgewiesen, dass der Effekt unabhängig
von einem Magneten ist. Im Hintergrund ist der Gasbrenner zu hören,
mit dem die Scheibe erhitzt wurde. Pfennig2.mpg (712k) |
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Das ist die Orginal-Apparatur des Pfennig-Effekts in Betrieb. Hinter
dem lackierten Blech befindet sich ein Magnet, der die Metallscheibe
festhält. Diese wird von unten mit einem Gasbrenner erhitzt.
Pfennig3.mpg (566k) |
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Hier wurde ein Aluminiumkühlkörper lackiert und auf der Rückseite ein
Magnet angebracht. Die Metallscheibe wird seitlich von einem Gasbrenner
herhitzt.
Pfennig4.mpg (428k) | |
Bei dieser Konstruktion wird eine Metallscheibe, die durch einen Brenner
seitlich erhitzt wird, durch zwei Expander auf ein lackiertes Blech gedrückt.
Das Experiment zeigt nochmals, dass der Effekt vom Magneten völlig unabhängig ist.
Unten zwei Aluminiumprofile, die durch einen Lüfter gekühlt werden.
Pfennig5.mpg (798k) |