Postlogger |
Die Schaltung weist einen sehr geringen Stromverbrauch von unter 8 mA auf, wodurch
das Mignon-Akkupack gut eine Woche reicht. Der Postlogger besitzt einen 6-Kanal
10-Bit AD-Wandler und sechs zusätzliche digitale Eingänge (z.B. für Lagesensor).
Zusätzlich steht noch ein analoger Komperator zur Verfügung, an welchen der
Erschütterungssensor angeschlossen ist.
Die Platine des Postloggers |
Beide Microcontroller lassen sich mit dem
AVRISP 1.1 In-System
Programmiergerät programmieren. Die verwendete Software des Postloggers stammt
von Fridgesoft.
Ansicht von hinten |
Lage- und Erschütterungssensor |
Der Lagesensor besteht aus 6 kleinen Drucktastern, die in seinem Gehäuse würfelförmig angeordnet wurden. In der Mitte dieses "Würfels" befindet sich ein Blei-Ball von ca. 300g, der durch sein Gewicht je nach Lage des Pakets einen bis maximal drei dieser Schalter betätigen kann. Der war nur bei einer der Aufzeichnungen angeschlossen, weil er durch sein Gewicht und seine Größe vergleichsweise viel Porto kostet.
Um einen Ersatz für den relativ schweren Bleiball zu finden, habe ich Experimente mit Quecksilberschaltern durchgeführt. Diese haben sich jedoch nicht bewährt, da sie in Querlage keinen definierten Zustand haben, woraus sich leider kein brauchbares Signal erzeugen ließ.
Der Erschütterungssensor besteht aus einem Piezo-Lautsprecher, wie er auch in Melodie-Modulen eingesetzt wird. Diese Lautsprecher haben die Eigenschaft, bei mechanischer Belastung relativ hohe Spannungen (bis mehrere Volt) zu erzeugen, wobei die Polarität der Richtung der Verformung entspricht. Für den Erschütterungssensor wurde nun ein kleines Bleigewicht an einem sochen Piezo-Lautsprecher befestigt. Dadurch wurde es möglich, selbst geringste Erschütterungen wahrzunehmen.
Testweise habe ich den Erschütterungssensor einmal in meinem Zimmer auf den (Teppich-)Boden gelegt, und man konnte im Flur nicht unbemerkt vorbeilaufen!
Ein typisches Diagramm des Postloggers gibt es
hier. Es ist entstanden, als ich
den Postlogger als "Warensendung" (genau wie im ersten Bild zu sehen) vom Konstanzer
Hauppostamt an meine Adresse in Allensbach schickte und zeigt die
Umgebungshelligkeit, die Temperatur sowie die Erschütterungen. Der
Lagesensor war bei diesem Experiment nicht angeschlossen.