SmartMedia-Karten werden hauptsächlich in Digitalkameras und MP3-Player eingesetzt
(inzwischen jeoch auch nicht mehr, weil sie zu wenig Speicher haben). Sie sind
aber ideal für Elektronik-Projekte, da sie nur einen 8-Bit-Bus und wenige
Steuerleitungen haben. Leider bekommt man nirgends passende Kontaktiereinheiten
in kleineren Stückzahlen, die man in eigene Geräte einbauen kann. Also musste ein
anderer Weg her: Der Chip der SmartMedia-Card wurde kurzerhand ausgeschnitten (Er
liegt nur unter den Kontaktflächen!) und auf eine eigene Platine
"umgesockelt". Diese wurde mit Epoxid-Harz vergossen, um den Chip vor Beschädigungen
zu schützen.
Eingegossene 8 MB SmartMedia-Card
Das einzige Problem dabei ist das Verlöten der Kontakte auf der Karte. Da diese
nur sehr wenig Hitze vertragen, muss man aufpassen, um die Karte nicht zu zerstören.
Als Drähte wurden einzelne Fasern aus einem dünnen Kabel verwendet.
Testadapter für die SmartMedia-Karte
Die Karte passt nun bequem in einen 22-poligen DIL-Sockel, wie er hier im Bild zu sehen
ist. Die Zenerdioden sorgen dafür, dass die Spannung der digitalen Leitungen 3,3 Volt
nicht übersteigt. Diese Platine wurde nur zum Testen der SmartMedia-Karte hergestellt.
Der blaue Kondensator im Bild dient zur Stablilisierung der 3,3 Volt Versorgungsspannung
und wurde nachträglich eingebaut.
Rückseite des Testadapters
Dieses Bild zeigt die Rückseite der Platine. Die Lötpads dienen zum Anschluss an ein
Host-System, hierzu wurde die IO-Karte verwendet.
Leider habe ich dieses Speichersystem mit SmartMedia-Karten bisher noch in keinem Gerät
eingesetzt.